Der Schulkindergarten ist eine schulpädagogische Einrichtung und gehört zur Grundschule. Im Schulkindergarten werden Kinder aufgenommen, die zwar schulpflichtig sind, aber deren Fähigkeiten für einen guten Start in der Schule noch nicht ausreichend entwickelt sind.

Innerhalb eines Jahres werden die Kinder zur Schulfähigkeit herangeführt. Die Kinder lernen einen strukturierten Schulalltag kennen, nehmen an allen schulischen Aktivitäten sowie Veranstaltungen teil. Sie erlernen kleinschrittig die Formen des vorschulischen Lernens bis hin zu den spezifischen Formen des Lernens in der Grundschule. Die Inhalte der 1. Klasse werden dabei nicht vorweggenommen.

Das Lernangebot ist vielfältig und wechselt zwischen Spiel und Unterricht. Es umfasst die gemeinsame Arbeit in Klein- und Großgruppen sowie eine individuelle Förderung der Gesamtpersönlichkeit jedes einzelnen Kindes. Im Schulalltag werden die verschiedensten Kompetenzen in folgenden Bildungsbereichen gefördert, gefestigt und/ oder erweitert:

1. Sozial-emotionaler Bereich

• Gruppenfähigkeit im Klassenverband
• Konflikt- und Toleranzfähigkeit (wie löse ich ein Konflikt)
• Selbstsicherheit sowie Bedürfnisorientiertes Handeln
• Selbstständigkeit (Arbeitsmaterial organisieren, allein anziehen)

1. Motorischer Bereich

• Feinmotorik (lockere Handhaltung, Stifthaltung, Schere führen, Schleife binden, Reißverschluss schließen)
• Grobmotorik (Kontrolle und Bewegungen, Ballspiele, Balancierübungen)
• Vorbereitung auf Schreiben und Lesen

1. Interkultureller bzw. kognitiver Bereich

• Sprache (sprechen und zuhören)
• Konzentration und Merkfähigkeit erweitern
• Umgang mit Mengen, Zahlen, Farben, Formen, Wahrnehmung, Konzentration, Ausdauer, Belastbarkeit, Aufgabenverständnis
• Verkehrserziehung, Natur- und Sachbegegnungen, Musik